William Hill: Übernahme durch US-Glücksspielanbieter Caesars?

Nachdem die Übernahmeverhandlungen zwischen Casesars und William Hill im Herbst 2018 gescheitert waren, befinden sich die beiden Glücksspielanbieter erneut in Gesprächen. Diesmal könnte es klappen. Medienberichten zufolge hat William Hill dem Kaufangebot über 2,9 Milliarden britische Pfund zugestimmt.

Nach Corona-Lockdown: Downsizing in Europa

Seit Jahren schon kämpft der britische Buchmacher William Hill mit der Rentabilität seiner UK-Wettshopkette und den stetig schärfer werdenden regulatorischen Bestimmungen in der Heimat. Den endgültigen Dolchstoß dürfte dem Buchmacher die zwangsweise Schließung der Annahmestellen während des Corona-Lockdowns versetzt haben.

So hatte William Hill bereits angekündigt, 119 Standorte nicht wieder öffnen zu wollen. Dies, wenngleich sich das Unternehmen während des Lockdowns mit dem Online Geschäft über Wasser halten und anschließend rasch wieder erholen konnte. Nach dieser Kürzung verbleiben dem Buchmacher noch 1.414 Wettshops in der Heimat.

Neue Zukunft in den USA

Fahne USA

Die sich zuspitzende Situation in Europa hat William Hill schon vor Jahren in die USA getrieben. Dort hat sich das Unternehmen, nachdem immer mehr Bundesstaaten ihren Markt für Sportwetten öffnen, ein zweites Standbein aufgebaut.

Als Partner des größten Casinobetreibers des Landes, Caesars Entertainment (der Glücksspielkonzern ging aus der Fusion von Eldorado und dem Caesars Palace auf dem Las Vegas Strip hervor) erhielt der Buchmacher als Sportwettenanbieter exklusiven Zutritt zu Casinos in 18 US-Bundesstaaten. Nun ist der Casinogigant, der bereits 20% an William Hill hält, nach 2018 bereits zum zweiten Mal mit einem Übernahmeangebot an den Wettpartner herangetreten.

Caesars setzt sich gegen Apollo durch

Caesars Entertainment

Bereits Ende August waren Gerüchte aufgekommen, dass zuerst Apollo Global Management, ein US-amerikanisches Investmentunternehmen, dann Caesars ein Kaufangebot unterbreitet haben. In einer Stellungnahme vom 5. September bestätigte William Hill dies. Mittlerweile dürfte man sich mit Caesars, so die jüngsten Medienberichte, geeinigt haben. Um einen Verkaufswert von 2,9 Milliarden britische Pfund soll William Hill dem US-Pokergiganten überantwortet werden.

Bis es soweit ist, gibt es allerdings noch eine Hürde zu überwinden: 75% der Aktionäre müssen ihre Zustimmung aussprechen. Nachdem der Vorstand von William Hill eine klare Empfehlung zur Annahme des Deals gegeben hat, dürfte das aber lediglich ein Formalakt sein.

Damit würde William Hill endgültig Fuß im boomenden Sportwettenmarkt der USA fassen. Aktuell hat William Hill bereits 170 stationäre Annahmestellen in 13 US-Bundesstaaten. Am europäischen Zweig von William Hill ist Caesars übrigens nicht interessiert; für diesen würde man nach der Übernahme einem Käufer suchen.

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