Pferdewetten Kolumne mit Tipps und Geschichten von Ulli Potofski

Ulli Potofski arbeitet seit 50 Jahren in den Medien. Bekannt geworden ist er durch seine Sendungen für RTL, DSF, SPORT1, PREMIERE und SKY.

Für den Nachrichtensender n-tv produzierte er viele Jahre die TELEWETTE. Er moderiert auf der Galopprennbahn von Köln und Dortmund und hat auch als Besitzer von Rennpferden schöne Erfolge gefeiert.

Für Pferdewetten24.de erzählt er nun exklusiv regelmäßig spannende Wett- und Pferdegeschichten.

Ulli Potofski auf der Pferderennbahn für Pferdewetten24.de


Kolumne #4 – ASKANT

Kolumne #3Hongkong, Gelsenkirchen und mein Derbypferd BALENO

Kolumne #2WIN IT ALL

Kolumne #1Hoher Wettgewinn mit Dreierwette 2-5-7


Liebe Pferdewettfreundinnen und -freunde,

ja – ich bekenne mich zum fairen, vernünftigen Wetten auf Pferde. Seit gut und gerne 50 Jahren verfolge ich den Sport der Könige und Kumpels. Meine Wiegen standen auf der Trab- und Galopprennbahn von Gelsenkirchen. Als Kind besuchte ich mit meinen Eltern die Trabrennbahn am Nienhausener Busch.

Damals waren bei jedem Renntag bestimmt 20.000 Besucher auf der Bahn – und der Trabrennsport war (nach Schalke 04) ein echter Magnet für die Fans im Ruhrgebiet.

Später kam dann die leider nicht mehr vorhandene Galopprennbahn in Gelsenkirchen-Horst als fester Anlaufpunkt in meinem Freizeitprogramm hinzu. In Horst traf ich auch meine allererste Wette.

Eigentlich durfte ich noch gar nicht wetten denn ich war erst siebzehn Jahre alt – und Kochlehrling im Schloss Horst, das sich direkt neben der Rennbahn befindet. In meiner Mittagspause setzte ich sehr, sehr mutig 2,50 DM (damals ein Vermögen für mich) in einer Dreierwette ein.

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Kolumne 4 – ASKANT

Vielleicht erscheint es dem einen oder anderen Leser dieser Kolumne als übertrieben, aber mich überkommt Wehmut, wenn ich an meinen Galopper Askant zurückdenke. Patrick Bücheler (heute Chefredakteur der Sport-Welt) und Klaus Göntzsche (Herausgeber von Galopp intern) machten mich eines Tages darauf aufmerksam, dass irgendwo bei Bremen bei einem kleinen Züchter ein dreijähriges Pferd ungeprüft im Stall stehen würde. Galopptrainer Hubertus Fanelsa schaute sich das Pferd an – und empfahl mir den Kauf dieses Vollblutes mit den Worten:

„Der gewinnt sicher mal einen Ausgleich zwei“

Der Preis von 20.000,00 DM war schnell ausgehandelt und Herr Fanelsa übernahm das Training auf der Vahr in Bremen. Ich habe mich nie in das Training und die Nennungen eingemischt. Herr Fanelsa und seine Crew genossen mein vollstes Vertrauen.

Eine wichtige Empfehlung gab er mir aber mit auf den Weg: „Lassen Sie uns das Pferd erst als vierjährigen an den Start schicken.“

Ausgerechnet bei der Premiere nicht dabei

Geduld war also gefragt – aber die hatte ich. Im kommenden Frühjahr war Askant dann als vierjähriger in einem Sieglosenrennen in Magdeburg als Starter angemeldet. Bedingt durch meinen Beruf als Sportjournalist konnte ich die Reise in den Osten allerdings nicht antreten. So saß ich vor dem Rechner und wartete gespannt auf den Start.

Die Übertragung konnte man damals bei einigen Wettanbietern (genau wie heute) im Internet anschauen. Stalljockey Jozef Bojko machte einen entspannten Eindruck im Führring. Die Siegquote bewegte sich immer so zwischen 100 und 140:10. Ein Gespräch mit dem Trainer vor dem Start hatte die interessante Aussage ergeben:

Gewinnen wird er nicht – aber ein Platzgeld sollte möglich sein!

Galopptrainer Fanelsa vor dem Start

So gestaltete ich auch mein Wettverhalten. 10 DM auf Sieg und 90 DM auf Platz. Immerhin hatten sich vierzehn Starter an der 1.600 Meter Marke versammelt. Die Spannung stieg. Nervös rutsche ich vor dem Bildschirm hin und her. Dann schallte es aus den Boxen. “Boxen auf – und Start!“

Der Kommentator ratterte dann die ersten dreizehn Pferdenamen herunter und nannte Askant auf Platz vierzehn. Fatal erinnerte mich das an WIN IT ALL (Sie können das hier gerne nochmals nachlesen).

Nach etwa dreißig Sekunden hatte ich das Rennen eigentlich abgeschrieben. Allerdings war nach vierzig Sekunden immerhin der Anschluss an das Feld hergestellt. Die Hoffnung wuchs in mir, nicht als Letzter ins Ziel zu kommen. In der Kurve vor der Zielgeraden war dann Askant immerhin so etwa auf Platz zehn auszumachen.

Der Besitzer (also ich….) atmete auf – er wird mich also nicht blamieren. Die Zielgerade war erreicht, Askant kämpfte. Der Jockey unterstütze das Pferd vorbildlich. 500 Meter vor dem Ziel war Askant jetzt auf Rang sieben auszumachen.

Eigentlich bin ich ein ziemlich ruhiger Typ – aber jetzt feuerte ich mein Pferd völlig sinnfrei vor dem Bildschirm an.

Ein Platzgeld erschien mir plötzlich möglich. Aber noch waren es mehrere Längen bis zu Platz vier. Noch dreihundert Meter. Askant noch vier oder fünf Längen vom Spitzenreiter entfernt – aber er wurde immer schneller.

Wahnsinn! Ich stand vor dem Computer und schrie wie Jürgen Klopp. „Lauf!“ Askant lief. Noch einhundertundfünfzig Meter. Askant war jetzt Dritter, spitzte die Ohren und war auf der Ziellinie ERSTER! Mit einem Kopf Sieger.

askant pferd ulli potofski
Bild zeigt Askant, den im ersten Rennen siegreichen Galopper von Ulli Potofski (c) privat

Mein Jubel war so groß, als hätte Schalke 04 die achte deutsche Meisterschaft eingefahren. Der Wettgewinn war auch noch erheblich, denn neben der Siegquote von 110 zahlte auch die Platzwette noch 32:10. Allerdings hätte ich vielleicht auch eine Dreierwette abschließen sollen – denn die zahlte über 10.000 für 10.

Von nun an schaute die Galoppgemeinde auf Askant und in meiner nächsten Kolumne erzähle ich, wie Askant mich ein Fass Bier gekostet hat.

Ansonsten: Bleiben Sie dem Pferdesport treu – er hat es verdient…


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Kolumne 3 – Hongkong, Gelsenkirchen und mein Derbypferd BALENO

Wenn Sie diese Kolumne lesen, ist Weihnachten 2020 schon wieder Geschichte. Ein ungewöhnliches Weihnachtsfest mit „nur“ familiären Kontakten. Die Liebhaberei für Pferderennen und Pferdewetten kann man in diesen Tagen ausschließlich Online verfolgen.

Aber es ist unglaublich, wo man überall auf der Welt per Liveschalte zu Gast sein kann. Ich schaue dabei besonders gerne in Hongkong vorbei. Das liegt auch daran, dass ich vor vielen, vielen Jahren das Weihnachtsfest in Hongkong verbringen durfte und ich zwei Tage in der ehemaligen Kronkolonie hautnah erleben durfte.

Pferderennen und Wetten in Hongkong
Abbildung oben: Pferderennen in Hongkong vor vollen Tribünen und einer mächtigen Skyline

Die Begeisterung der Massen (es waren bestimmt 60000 Besucher auf den Rennbahnen) hat mich damals sehr beeindruckt. Dabei fällt mir natürlich auch ein, dass ein Besuch über Weihnachten auf der Trabrennbahn in Gelsenkirchen auch immer ein besonderer Genuss war.


Der Albano Ass Club auf der Trabrennbahn Gelsenkirchen

Im Abano Ass Club traf man dabei immer Legenden von Schalke 04 – wie Norbert Nigbur (Nationaltorwart und später ein erfolgreicher Mann im Sulky). Klaus Fischer, der immer und immer wieder von seinen tollen Fallrückziehern erzählen musste und Rudi Assauer, der mit seiner Zigarre im Mund gerne mal eine Wette abgab und dabei als Erfolgstyp auch immer wieder gewann.

Es war eine wunderbare Mischung aus Kaffee und Kuchen, schönen Erinnerungen und Pferdesport. Wehmütig wünsche ich mir in diesem Augenblick, dass derartiges bald wieder möglich sein wird.


Video oben: in seiner dritten Kolumne für pferdewetten24.de erzählt Ulli wieder jede Menge interessante Geschichten aus der Welt der Pferdewetten.


Meine Beteiligung am Derbypferd BALENO

Versprochen habe ich, dass ich etwas über „mein“ Derbypferd BALENO erzählen wollte. Manfred Hofer (Pferdeagent und früherer Erfolgsjockey) fragte mich eines Tages, ob ich mich nicht an einer illustren Besitzergemeinschaft beteiligen wollte.

Einige Eishockeyspieler aus Köln und der Fußballer Didi Hamann wären auch mit dabei. Jeder zahlte damals 10.000 DM in die Gemeinschaft ein – und es wurden wirkliche „Kracher“ auf Auktionen eingekauft. Darunter ein wirklich kleines, unscheinbares Pferd mit guter Abstammung, das auf den Namen BALENO getauft wurde.

Der Trainer Wöhler sprach davon, dass BALENO ein wirkliches Kämpferherz besitzen würde. Tatsächlich erfüllte er alle Erwartungen und qualifizierte sich für das Deutsche Derby in Hamburg!

An diesem Sonntag im Juli arbeitete ich allerdings als Moderator für RTL in Wimbledon beim wohl großartigsten Tennisturnier der Welt. Ich war mit meinen Gedanken aber auch in Hamburg und organisierte mir zwischendurch ein TV-Signal von der Rennbahn in Hamburg.

BALENO ging bei den Totalisatorquoten an der Rennbahn als 200:10 Außenseiter in das Rennen aller Rennen.

Gewinnen konnte er nicht. Aber er erkämpfte sich unter den zwanzig Startern einen tollen fünften Platz. Das reichte damals auch noch für ein kleines Preisgeld. Alle Besitzer waren stolz auf unseren kleinen Kämpfer.

Im Spätsommer lösten wir unsere Besitzergemeinschaft auf und aus den eingezahlten 10.000 DM waren etwa 15.000 DM geworden. Eine wahre Erfolgsgeschichte.

Die Geschichte vom Derbypferd BALENO

Im Spätsommer lösten wir unsere Besitzergemeinschaft auf und aus den eingezahlten 10.000 DM waren etwa 15.000 DM geworden. Eine wahre Erfolgsgeschichte.

Erfolgsgeschichten wünsche ich Ihnen nun für 2021 – und in der nächsten Kolumne erzähle ich Ihnen die Geschichte von ASKANT – ein Pferd, um das mich viele beneidet haben!

Viel Glück beim Anlegen Ihrer Wetten!


Kolumne 2: WIN IT ALL

Zunächst möchte ich nochmals auf die Magie der Kombination 2-7-5 bei Dreierwetten verweisen – hier nur zwei Beispiele aus den letzten Wochen.

Ich habe ja in meiner ersten Kolumne hier bei Pferdewetten24.de schon beschrieben, was diese Zahlen für mich bedeuten. Ausdrücklich möchte ich aber nochmals schreiben – mit Fachwissen hat das letztlich nichts zu tun.

Aber ich möchte es auch abermals hervorheben: Folge Deinem Gefühl!

Ulli Potofski

Nun aber zur Königsdisziplin in diesem Sport. Erwerbe ein eigenes Rennpferd und erfreue Dich an den möglichen Erfolgen. Verzweifle aber unter keinen Umständen an den Misserfolgen.

Eine gute Methode Freud und Leid in Grenzen zu halten ist der Erwerb eines Rennpferdes, um mit mehreren Pferdefreunden zusammen an den Start zu gehen.

Eine kleine absolute Expertengruppe von drei Personen (die Namen der Fachleute möchte ich aber nicht nennen…) gewann mich als Mitbesitzer eines vierjährigen Galoppers, der auf den sensationell zuversichtlichen Namen „Win it all“ hörte.

Meine Beteiligung betrug eine überschaubare Summe von einigen Tausend Mark (ja, es ist schon eine gewisse Zeit her). Ein guter Trainer in Dortmund betreute unser Pferd, das nach ersten Trainingsberichten „wie eine Feder“ ging.

So war es dann auch logisch, dass WIN IT ALL seinen ersten Start an einem kalten Januartag auf der Sandbahn in Dortmund-Wambel haben sollte. Etwa 1000 Zuschauer wollten den ersten Lauf des vermeintlich „galoppierenden Geldschrankes“ sehen.


Die Galopprennbahn von Dortmund-Wambel
Abbildung oben: die Galopprennbahn von Dortmund-Wambel. Hier hatte WIN IT ALL seinen ersten Start | imago images

Die stolze Besitzergemeinschaft lief in voller Stärke auf. Im Führring (dort dürfen nur die Besitzer, Trainer und Jockeys hinein) lauschten wir der Order (im Fußball würde man sagen der Taktik) des Trainers und bestaunten mit den Zuschauern das beinahe majestätische Auftreten unseres Starters.

Die Generalaussage des Trainers an den Jockey: „Halte Dich zurück und verlasse Dich auf den Speed von WIN IT ALL“

Zugeben muss ich, dass ich ziemlich aufgeregt und zuversichtlich dem Beginn des Rennens entgegenfieberte. Als Preisgeld waren etwa 3.000 DM ausgesetzt – aber das sollte ja nur der Anfang des Gewinnens sein.

Selbstverständlich hatte ich auch 100 DM auf Sieg gewettet. Beim Start betrug die Eventualquote 88 für 10 DM Einsatz und insgeheim hatte ich den Gewinn von 880 DM bereits fest eingeplant. WIN IT ALL war ja wie eine Feder im Training gegangen!


Video: der zweite Teil der Geschichten rund um das Thema Pferdewetten von Ulli Potofski

Endlich flogen die 14 Starter aus den Startboxen. Na sagen wir mal: 13 Pferde schossen aus den Boxen. Unser Kandidat hielt sich vornehm zurück und begann das Rennen mit einer kleinen Verspätung. Aber das sollte ja auch die Taktik sein.

Erst auf den letzten 400 Metern sollte ja WIN IT ALL angreifen!

Das tat er dann auch – allerdings hatte er da noch etwa 14 Längen Rückstand – und bis zum Ziel konnte er dann tatsächlich den Vorsprung aller anderen Galopper auf etwa 9 Längen verkürzen. Ein grandioser letzter Platz war das Ergebnis und betretene Gesichter bei den Besitzern.

Jetzt möchte ich das „Drama“ aber abkürzen, denn außer einem zweiten Platz in Neuss (Gewinngeld 500 DM) belästigte WIN IT ALL den Zielrichter nie – und die Besitzergemeinschaft verkaufte das Wunderpferd einige Monate später mit einem netten Verlust.

Dass es aber auch ganz anders geht, erzähle ich in meiner nächsten Kolumne: Mit Baleno bis ins Deutsche Derby!

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Kolumne 1: Hoher Wettgewinn mit Dreierwette 2-5-7

Unvergessen bis in alle Ewigkeit das Pferd Nr. 2 sollte vor dem Pferd Nr. 5 und dem Starter mit der Nummer 7 gewinnen. Um es kurz zu machen: staunend registrierte ich genau diesen Einlauf. Zitternd nahm ich den Gewinn von 821 DM am Wettschalter in Empfang.


Video: Ulli Potofski erzählt auf dem Channel von Pferdewetten24.de über seine legendäre Dreierwette 2-5-7

Dieser Betrag änderte mein Leben grundlegend. Denn nun konnte ich mir ein GRUNDIG Tonbandgerät leisten. Das kostete damals über 400 DM. Auf diesem Tonband habe ich dann Radio- und TV Sendungen nachgeahmt. Übungen für mein späteres Leben.

Tatsächlich hab ich mich dann irgendwann bei RADIO LUXEMBURG als Sprecher beworben – und wurde eingestellt.

Ohne den Wettgewinn hätte ich mir das Tonband niemals leisten können und hätte wahrscheinlich niemals den Weg in die Medien gefunden.

Seit diesem Tag haben Pferdewetten für mich etwas magisches – das Zusammenspiel zwischen Mensch und Tier in Perfektion hat mich nie wieder losgelassen.

Irgendwann stand für mich auch fest: Ich möchte gerne ein eigenes Rennpferd besitzen – oder mich zumindest daran beteiligen. Darüber erzähle ich dann hier in meiner nächsten Kolumne. Wie WIN IT ALL seinem Namen überhaupt nicht folgen wollte.


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