Starting Price bei Pferdewetten

An den englischen Rennbahnen hat sich neben den Totalisatorwetten und den Festkurswetten der Buchmacher noch eine dritte Angebotsform entwickelt: der Starting Price (SP).

Dieser wird ebenfalls von den Buchmachern gestellt und meint nichts anderes, als dass die Gewinnquote für eine solche Wette erst mit Wettannahmeschluss festgelegt wird.

Anders gesagt: Der Starting Price steht mit Start des Rennens fest – worauf auch der Name zurückgeht.

Dementsprechend werden Wettangebote zum Starting Price nicht mit einer Quote, sondern mit der Abkürzung „SP“ angeschrieben.

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Wie wird der Starting Price ermittelt?

Anders als am Totalisator wird die Gewinnquote beim Starting Price nicht auf Basis der erhaltenen Wetteinsätze generiert.

Stattdessen gibt es dafür an den Rennbahnen sogenannte „SP Reporters“ – eine Art Gremium – und die Methode, der sie sich bedienen, um den Starting Price zu ermitteln, kann von Land zu Land variieren.

In Großbritannien ist es jedenfalls so, dass dieses Gremium die Festkursquoten aller an der Rennbahn vertretenen Buchmacher zum Zeitpunkt des Annahmeschlusses heranzieht und in eine Reihung bringt, von der höchsten zur niedrigsten.

Diese Quotenliste wird dann in der Mitte geteilt und der Starting Price ist die schlechteste Quote aus jener Hälfte der Liste, die die besseren Quoten enthält.


Englische Buchmacher auf der Rennbahn von Royal Ascot
Abbildung oben: englische Buchmacher auf der Rennbahn von Royal Ascot. Hier wird in der Regel nicht zum Starting Price, sondern zu festen Quoten auf Pferde gewettet! Je nach Gewichtung der Wetteinsätze ändern die Bookies vor dem Rennen laufend die aktuellen Kurse.

Die Quoten der Buchmacher zum Zeitpunkt des Starts werden dann zur Berechnung des Starting Price in den Wettshops herangezogen.

Bis vor kurzem haben hier noch die typischen UK Bookies ihre Wettquoten manuell auf Tafeln geschrieben, heute hat auch auf den englischen Rennbahnen schon die Digitalisierung Einzug gehalten.

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Beispiel für einen Starting Price

Im nachfolgenden Beispiel wird davon ausgegangen, dass es kurz vor Beginn des Rennens für den Siegtipp auf ein bestimmtes Pferd vier unterschiedliche Festkursangebote gibt:

2,5

2,45


2,3

2,1

Die verfügbaren Quoten sind bereits in eine absteigende Reihenfolge gebracht und die Liste durch einen Strich in zwei gleiche Hälften abgetrennt.

Der offizielle Starting Price – die niedrigste Quote aus der oberen Hälfte der Liste – ist fett markiert.

Mit dieser Methode wird sichergestellt, dass die Wetten der Tipper zu einer etwas besseren Quote abgerechnet werden, als im Durchschnitt der verschiedenen Angebote verfügbar ist.


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Abbildung oben: Wetten zu Festkursen sowie Eventualquoten im Wettangebot von Pferdewetten.de

Wie aus der Erklärung bereits hervor geht, handelt es sich beim Starting Price, so wie auch bei der Totalisatorwette, um ein typisches „on-course“-Angebot.

Das heißt er wurde ursprünglich an der Rennbahn offeriert. Heute findet sich dieser selbstverständlich auch in den Online Sportsbooks der Buchmacher.

Was spricht für den Starting Price?

Der Nachteil des Starting Price ist selbstverständlich, dass er eine „große Unbekannte“ ist, während der Festkurs dem Tipper eine gewisse Sicherheit bietet. Doch der „Spatz in der Hand“ ist nicht immer „besser als eine Taube auf dem Dach“.

Zum Starting Price zu wetten, kann nämlich durchaus sinnvoll sein, und zwar dann, wenn man davon ausgeht oder doch zumindest die Hoffnung hegt, dass er höher sein wird als die Festkursquote, die der Buchmacher aktuell ausgeschrieben hat.

Hinzu kommt: In vielen Fällen hat der Tipper gar keine andere Wahl, weil es nämlich (noch) keine Festkursangebote gibt.

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Die Wettmärkte zum Starting Price werden üblicher Weise früher geöffnet, während Festkurswetten häufig erst am Renntag zur Verfügung stehen, so wie es auch an der Rennbahn üblich ist.


Video: Was ist ein Starting Price bei Pferdewetten – Erklärung von einer englischen Wettseite für Pferdrennen

Dies hat auch damit zu tun, dass es bei großer zeitlicher Entfernung zum Event für den Buchmacher noch schwer abzuschätzen ist, wie ein Pferd und seine Chancen realistischer Weise zu bewerten sind.

Wetten auf Rennen in Übersee werden demgegenüber von vielen Anbietern gar nicht erst zu einem festen Kurs angeboten, sondern ausschließlich zum Starting Price.

„Best odds guaranteed“

In dem Fall, dass es beide Angebote gibt – Starting Price und Festkurs – bleibt dennoch die Frage, welches nun sinnvoller ist.

Wie sich die Festkursquote entwickelt – und damit auch der von ihr in Abhängigkeit stehende SP –, lässt sich so oder so nicht mit Bestimmtheit sagen. Selbst wenn es gute Gründe gibt, die dafür sprechen, dass sie bis zu Rennbeginn abfällt oder steigt.

Um dieses Dilemma des Tippers aufzulösen, haben einige Pferdewetten-Anbieter das Angebot „Best odds guaranteed“ ins Leben gerufen:

Liegt der Starting Price über der Festkursquote, zu der der Tipper die Wette abgeschlossen hat, so wird er zum SP ausbezahlt.

Wettbestimmungen „Best Odds Guaranteed

Wer von diesem Angebot profitieren möchte, sollte jedoch bedenken, dass nicht alle Wettmärkte von der „Quotengarantie“ erfasst sind.


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